Christopher Street Day Jena 2025: Bunt, laut und sichtbar – Tausende bei Demonstration unter dem Motto “Nie wieder still!”

Unter dem Motto „Nie wieder still! – Weil Vielfalt leuchten will!“ zog der Christopher Street Day 2025 durch die Innenstadt von Jena. Trotz hochsommerlicher Temperaturen versammelten sich tausende Menschen, um ein starkes Zeichen für Toleranz, Gleichberechtigung und die Rechte der LGBTQIA+-Community zu setzen.
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Zwischen 2500 und 5000 Teilnehmer demonstrieren für Gleichberechtigung

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Die Veranstalter des CSD Jena 2025 schätzten die Teilnehmerzahl auf rund 5000 Menschen, während die Polizei von etwa 2500 Teilnehmern sprach. Die große Zahl an Unterstützern zeigt die wachsende gesellschaftliche Relevanz des Themas.

Friedliche Demonstration mit Musik und Zwischenkundgebungen

Begleitet von lauter Musik, Regenbogenflaggen und Transparenten zog der Demonstrationszug über den Leutragraben, Fürstengraben, Löbdergraben, Holzmarkt und vorbei am Paradies-Bahnhof. Mehrfach stoppte der Aufzug für Zwischenkundgebungen, bei denen Redner wichtige Botschaften zur Sichtbarkeit und Akzeptanz queerer Menschen vermittelten.

Positive Bilanz: Keine Zwischenfälle gemeldet
Die Veranstaltung verlief friedlich und störungsfrei. Sowohl die Polizei als auch die Organisatoren zeigten sich zufrieden mit dem Verlauf des CSD. Die friedliche Atmosphäre und die engagierte Beteiligung unterstreichen den Stellenwert von Vielfalt und gegenseitigem Respekt in der Stadt Jena.
Über den CSD
Der Christopher Street Day (CSD) ist eine Demonstration für die Rechte, Gleichberechtigung und Sichtbarkeit von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans-, Inter- und queeren Menschen (LGBTQIA+). Die Veranstaltungen finden jährlich in vielen Städten Deutschlands statt – in Gedenken an den ersten Aufstand von queeren Menschen gegen Polizeigewalt in der New Yorker Christopher Street im Jahr 1969 (Stonewall-Aufstand).
Warum gibt es den CSD?
Der CSD hat mehrere Ziele:
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Sichtbarkeit schaffen für queere Menschen
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Diskriminierung und Ausgrenzung bekämpfen
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Politische Forderungen für mehr Gleichberechtigung und Akzeptanz in die Öffentlichkeit tragen
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Solidarität und Gemeinschaft innerhalb der LGBTQIA+-Community stärken
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Aufklären und sensibilisieren gegenüber sexueller und geschlechtlicher Vielfalt
Wie läuft ein CSD ab?
Ein typischer CSD besteht aus zwei Hauptbestandteilen:
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Demonstration (politischer Teil):
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Lauf durch die Stadt mit Plakaten, Bannern, Musik und Zwischenkundgebungen
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Redebeiträge von Aktivist*innen, Initiativen oder Betroffenen
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Straßenfest (kultureller Teil):
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Bühnenprogramm mit Musik, Tanz und Performances
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Infostände von Initiativen, Vereinen und Unterstützern
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Angebote zur Beratung, Vernetzung und Mitmachaktionen
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