Lehren und Lernen mit digitalen Formaten – sozialer und kommunikativer

Digitale Medien halten verstärkt Einzug in traditionelles Lehren und Lernen und zugleich werden digitale Formate sozialer und kommunikativer. Beide Entwicklungen vollziehen sich parallel.

Präsenzformate dennoch unverzichtbar

Die Erfahrungen zeigen, dass trotz Digitalisierung die Präsenzformate unverzichtbar bleiben. Die Digitalisierung bezieht sich nicht nur auf das Lehren und Lernen. Bei den strategischen Überlegungen zur Digitalisierung in der Erwachsenen- und Weiterbildung ist der gesamte Bildungsprozess mit all seinen Ebenen vom gesellschaftlichen und institutionellen Kontext über die Programme und Angebote bis hin zum Personal und den Teilnehmenden einzubeziehen.

Digitales Lernen
Digitales Lernen // Symbolfoto Pixabay

Deshalb orientiert sich die hier vorgelegte Studie an einem Mehrebenenmodell der Digitalisierung. Am Beispiel von zwei freien Trägern der Erwachsenenbildung wird exemplarisch die zentrale Bedeutung der Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie im Sinne einer organisationssensiblen Digitalisierungsforschung vorgestellt.

Ob sich die mit der Digitalisierung verbundenen Erwartungen hinsichtlich des Abbaus von Bildungsprivilegien, der Angleichung von Lernchancen, der Beförderung demokratischer Prozesse, der Überwindung digitaler Disparitäten und der Realisation von mehr Teilhabe an Bildung verwirklichen lassen ist noch offen und hängt von den einzuschlagenden Mediatisierungspfaden ab.

Die Studie von Prof. Dr. Erich Schäfer und Antje Ebersbach steht in elektronischer Form zum Download (PDF-Dokument, 156 Seiten, Juni 2021) und zur Bestellung in gedruckter Form als Paperback zur Verfügung:

Erich Schäfer/Antje Ebersbach, Die digitale Transformation der Erwachsenen- und Weiterbildung (ISÖ-Text 2021-1)

Zu den Autoren:

Prof. Dr. Erich Schäfer war bis 2020 Professor für Methoden der Erwachsenenbildung am Fachbereich Sozialwesen der Ernst-Abbe-Hochschule Jena. Dort lehrte und forschte er in den Fächern kulturelle Kommunikation, Medienpädagogik, außerschulische Jugend- und Erwachsenenbildung, wissenschaftliche Weiterbildung, Führung, Coaching und Organisationsentwicklung.

Derzeit ist er Studiengangsleiter des berufsbegleitenden Masterstudienganges „Coaching und Führung“ der Ernst-Abbe-Hochschule Jena sowie Coach und Lehrcoach (DGfC). Erich Schäfer ist seit vielen Jahren Mitglied der Sozialökologischen Gesellschaft e.V. und Senior Fellow des ISÖ – Institut für Sozialökologie.

Foto Prof. Dr. Schäfer: privat
Prof. Dr. Schäfer, Foto: privat

Antje Ebersbach ist Diplom-Sozialpädagogin (FH) und Trainerin für „Culture Communication Skills (Xpert CCS)“. Sie arbeitet als Bildungsreferentin und Projektmitarbeiterin in den Themenfeldern Interkulturelle Öffnung, vorurteils- und vielfaltssensible pädagogische Arbeit, Demokratiebildung sowie Organisationsentwicklung und Digitalisierung bei der Kindersprachbrücke Jena e.V.

Antje Ebersbach ist Trägerin des Thüringer Salzmannpreises. Als freie Mitarbeiterin des Instituts für Weiterbildung, Beratung und Planung im sozialen Bereich (iwis) ist sie Gutachterin im Rahmen der Qualitätstestierung von Einrichtungen der Erwachsenenbildung und von Bürgermedien sowie Prozessbegleiterin und Evaluatorin in Drittmittelprojekten.

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Info: Sigrid Neef // EAH Jena
Fotografik: Prof. Dr. Schäfer: privat // EAH Jena und Symbolfotos Pixabay