Frauen-Bundesliga: Am Sonntag gastiert der 1. FC Köln im Ernst-Abbe-Sportfeld
Mit sieben Punkten Rückstand auf das rettende Ufer bei noch sechs ausstehenden Spielen – vier davon gegen Mannschaften aus den Top Fünf der Tabelle – stehen die Chancen auf einen Klassenerhalt in der Frauen-Bundesliga denkbar schlecht beim FC Carl Zeiss Jena. Ans Aufgeben denkt man im Paradies jedoch nicht, bis zum Saisonende will sich die junge Mannschaft bestmöglich präsentieren und weiter Erfahrung in der Liga sammeln, wie Trainerin Anne Pochert bescheinigt.
Auftreten wie in der ersten Halbzeit in Freiburg
Dass man phasenweise mit den besten Mannschaften Deutschlands mithalten kann, zeigte die Elf auch am letzten Sonntag beim SC Freiburg: Nach einem Tor von Lisa Gora nach Ecke von Nicole Woldmann (9.) führte man bis zur 34. Minute, musste sich am Ende aber klar mit 7:1 (4:1) geschlagen geben. „Die Niederlage war auch in der Höhe verdient, trotzdem haben wir in der ersten halben Stunde eine gute Leistung abgeliefert“, so Pochert.
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Warum man anschließend innerhalb von zehn Minuten vier Gegentore kassierte und was nun gegen Köln besser laufen soll, erklärt die Trainerin so: „Wir haben zu einfache Gegentore kassiert. Das müssen wir, wie schon so oft in dieser Saison, einfach besser verteidigen. Es ist schade, dass wir uns für unseren Einsatz bisher nur selten belohnen können.“ Ein Sieg (in Bremen) und zwei Unentschieden (gegen Bremen, in Sand) finden sich aktuell auf dem Jenaer Konto, bis zum Saisonende soll möglichst noch die ein oder andere gute Leistung folgen.
Hoffen auf Rückkehrerinnen aus der Quarantäne
In den entscheidenden Wochen der Saison hielt das Corona-Virus zuletzt Einzug bei den FCC-Frauen, mit nur 15 Spielerinnen konnte man gar die Reise in den Breisgau antreten: Elf Spielerinnen fehlten angeschlagen oder mit positivem Testergebnis, was aber nicht als Ausrede dienen soll. „Glücklicherweise sind bisher keine neuen Ausfälle hinzugekommen“, so Pochert, „wir müssen schauen, inwiefern beispielsweise Julia Arnold und Svenja Paulsen bis Sonntag wieder fit sind“.
Köln im Jahr 2022 noch sieglos
Arnolds Ex-Verein (25 Spiele in der Saison 2017/2018) belegt aktuell den achten Tabellenrang (16 Punkte, 17:39 Tore). Das Team von Trainer Sascha Glass wartet im Jahr 2022 noch auf den ersten Sieg, zuletzt musste man sich gegen Jenas kommende Gegner Eintracht Frankfurt (1:2), FC Bayern München (0:6) und VfL Wolfsburg (1:5) geschlagen geben. Im Hinspiel im Oktober siegte der FC mit 2:0 über Jena, Peggy Kuznik und Mandy Islacker von Elfmeterpunkt trafen damals für die Domstädterinnen, Jena rutschte nach der Niederlage erstmals auf einen Abstiegsplatz ab.
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Info, FC Carl Zeiss Jena // Hannes Seifert
Fotografik: FC Carl Zeiss Jena // Hannes Seifert