Jena erweitert sein offenes WLAN-Angebot. Drei Ausbaustufen in den kommenden zwei Jahren

Für Bürgerinnen und Bürger der Stadt Jena, für Schülerinnen und Schüler sowie Studierende wird es in Zukunft an noch mehr Orten und Einrichtungen der Stadt ein offenes WLAN-Angebot geben. Ein Konzept zum Ausbau des WLAN-Netzes wurde in einer breit aufgestellten Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Dezernate der Stadt Jena, der Eigenbetriebe JenaKultur und Kommunale Immobilien Jena (KIJ), der Stadtwerke Jena Gruppe, des Medienzentrums Jena sowie der Friedrich-Schiller-Universität Jena geprüft und erarbeitet. 

  • MeinJena-WLAN-Standorte werden 2022 erweitert
  • Jugendschutzgerechtes WLAN durch Schulnetze möglich
  • Weitere Ausbaustufen in Kooperation mit der Universität Jena geplant 

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Die Arbeitsgruppe wurde von Manuela Meyer, der Digitalisierungsbeauftragten der Stadt Jena geleitet. Sie sagt zum bisherigen Ergebnis: 

„Jena ist auf dem Weg zu einer Smart City. Dabei ist es unerlässlich, entsprechende Angebote zu schaffen, um die digitale Teilhabe der Menschen in Jena zu stärken. Eine wichtige Voraussetzung für Teilhabe ist der kostenfreie Zugang zum Internet. Indem wir das öffentliche WLAN-Netz in den Stadtteilen und für neue Zielgruppen erweitern, können künftig noch mehr Menschen unabhängig von Zeit und Ort auf digitale Informationen zurückgreifen.“

Digitalisierung in Jena, Symbolfoto: Frank Liebold, Jenafotografx
Digitalisierung in Jena, Symbolfoto: Frank Liebold, Jenafotografx

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Durch die Einführung und den Ausbau des stadtweiten WLAN erreicht man eine höhere  Aufenthaltsqualität, ein positiveres dynamischeres Image für die Kommune und in Verbund mit städtischen Webseiten eine stärkere Identifikation mit der Stadt. Digital verfügbare Verwaltungsdienstleistungen, Serviceleistungen der Stadtwerke Jena Gruppe (Nahverkehr, Bäder) sowie weiterführende kulturelle Angebote, Services und Veranstaltungen der Stadt und der Eigenbetriebe können online abgerufen werden. 

Drei Ausbaustufen erweitern den städtischen WLAN-Zugang in den kommenden zwei Jahren

1. Ausbaustufe, 2022: Erweiterung der MeinJena-WLAN-Standorte

In einer ersten Ausbaustufe im Jahr 2022 (oder nach Fertigstellung von neuen Gebäuden im Jahr 2023) werden die bisherigen 26 MeinJena-WLAN-Standorte erweitert um Standorte, die von den Stadtwerken Jena im Bau, vor Realisierung oder in Planung sind. 

WLAN-Angebote und Erweiterung des WLAN-Netzes bei Schulen in Jena nach Ausbaustufe 2. Grafik: Stadt Jena
WLAN-Angebote und Erweiterung des WLAN-Netzes
bei Schulen in Jena nach Ausbaustufe 2. Grafik: Stadt Jena
  • Smartes Quartier Jena-Lobeda (Gemeinschaftsraum) 
  • Stadtverwaltung (außen – Anger 15) 
  • Bürgerservice Löbdergraben (Wartebereich Erdgeschoss) 
  • Historisches Rathaus (innen) 
  • Volksbad (innen) 
  • Jena Tourist-Information (innen – Geschäftsbereich)  
  • Volkshaus (innen und außen) 
  • Carl-Zeiss-Platz (wird durch Volkshaus außen erreicht) 
  • Neue Schwimmhalle Lobeda (innen und außen) 
  • Zentrales Kundencenter Stadtwerke Jena Gruppe (innen – Warte- und Beratungsbereich)

Claudia Budich, Geschäftsführerin der Stadtwerke Jena GmbH, sagt: 

„Mit der WLAN-Ausbauinitiative der Stadt Jena erreichen wir ein von Anfang an angestrebtes und zentrales Ziel unserer App MeinJena, nämlich so viele Bürgerinnen und Bürger wie möglich mit kostenfreiem WLAN zu versorgen. Wir freuen uns, dass die Stadtwerke Jena mit ihrer Expertise und Infrastruktur einen wesentlichen Beitrag zu einer modernen und digitalen Stadt leisten können.“

2. Ausbaustufe, 2022: Kopplung MeinJena-WLAN mit Schul-Netz für jugendschutzgerechtes Internet

Ein weiterer Schwerpunkt der WLAN-Erweiterung liegt darauf, Schulnetze einzubeziehen und den Schülerinnen und Schülern stadtweit ein jugendschutzgerechtes WLAN anzubieten. Hierzu wird das MeinJena-WLAN mit dem Schul-WLAN gekoppelt. So können die aktuell 28 Schulen (Gesamtschulen, Gemeinschaftsschulen, Gymnasien und Grundschulen, sowie Berufsbildende Schulen und ein Förderzentrum) um das MeinJena-WLAN erweitert werden. Im Fokus des Konzeptes stehen vor allem die Außenbereiche bzw. Schulhöfe, welche auch für die Einwohner:innen Jenas öffentlich zugänglich sind. Darüber hinaus werden durch die   Kopplung beider WLANs automatisch in allen Stadtteilen der Stadt Jena weitere WLAN-  Standorte für das Schul-WLAN erschlossen. Im Ergebnis können 12.000 Schüler:innen und 2.000 Lehrer:innen einen stadtweit nutzbaren etablierten und sicheren Internetzugang nutzen. Zugleich wird die Reichweite des MeinJena-Netzes deutlich im Stadtgebiet erweitert.

Blick auf Jena, Symbolfoto: Frank Liebold, Jenafotografx
Blick auf Jena, Symbolfoto: Frank Liebold, Jenafotografx

Hierzu sagt Peter Jerie, Leiter des Medienzentrums Jena: 

„Der Bedarf zur Nutzung digitaler Anwendungen, sowohl im Schulunterricht, als auch außerschulisch für Kommunikation, Gruppenarbeit und Lern Management Systeme steigt seit Jahren kontinuierlich. Mit dem Ausbau des Schul-WLAN schaffen wir für die Schulen in Jena die hierfür benötigte Infrastruktur. Durch die Verzahnung des MeinJena Netzwerkes und dem schulischen WLAN erhalten Lehrer und Schüler stadtweit einen jugendschutzgerechten und etablierten Internetzugang. Ob der Zugang ihren Schülerinnen und Schülern zur Verfügung steht, entscheiden die Schulen gemäß ihrem Hausrecht selbst.“

3. Ausbaustufe, aktuell in Planung: Kopplung MeinJena-WLAN mit eduroam-Netz an Standorten der Universität Jena

Geplant ist, weitere Standorte über die Kopplung des MeinJena-WLANs mit dem eduroam zu erschließen. Das sogenannte Education Roaming (eduroam) ist eine Initiative, die Mitarbeitenden und Studierenden von teilnehmenden Universitäten und Organisationen einen Internetzugang an den Standorten aller teilnehmenden Organisationen ermöglicht. 

Die Stadtwerke Jena und die Friedrich-Schiller-Universität führen derzeit Gespräche zu einer Kooperation bei der WLAN-Ausstrahlung.  Geplant ist, das MeinJena-WLAN über die Hotspots – d.h. öffentliche drahtlose Internetzugangspunkte – des Universitätsrechenzentrums an allen Standorten der Universität (ausgenommen Medizinische Fakultät) auszustrahlen.

Digitalisierungsdezernent Benjamin Koppe sagt: 

„Speziell an den Orten, an denen Menschen lehren, forschen und Wissen teilen, bietet ein öffentlicher Zugang zum WLAN einen enormen Vorteil und ideale Arbeitsumgebungen. Ich danke den Stadtwerken und der Friedrich-Schiller-Universität, dass die universitären Standorte in das Konzept zum WLAN-Ausbau mit einbezogen wurden. Unser Anspruch als Stadt ist es, Menschen miteinander zu vernetzen. Wir werden daher auch künftig weitere potenzielle Standorte für einen WLAN-Ausbau prüfen. Das Konzept lebt weiter.“

Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche würdigt die Arbeit der Projektgruppe:

„Bei diesem Projekt zeigt sich erneut die Stärke unseres Stadtverbundes: Stadtverwaltung, Eigenbetriebe und städtische Unternehmen treiben gemeinsam strategisch wichtige Themen voran. Mit der Expertise der einzelnen Partner können wir gemeinsam Gutes für unsere Stadt und die Bürgerinnen und Bürger schaffen. Es stärkt einmal mehr die Attraktivität unseres Standortes.“

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Info, Newsteam Stadt Jena
Grafik und Fotografiken: WLAN-Angebot, Stadt Jena und Fotos, Frank Liebold, JenaFotografx