Im ehemaligen Umspannwerk in der Nollendorfer Straße tut sich etwas
Für das Projekt »Künstlerische Tatsachen« geht es dieses Jahr in die zweite Runde. Dabei soll ein bisher kaum genutzter Teil des Hauses ertüchtigt werden: das sogenannte »Magazin«. Im Frühsommer sollen hier Künstler*innen und Wissenschaftlerinnen ihre Ateliers beziehen und eine gemeinsame Ausstellung entwickeln, welche im Herbst eröffnet wird. Doch im Vergleich zum letzten Jahr soll das Projekt diesmal größer, sichtbarer und professioneller werden.
Eine Gruppe Studierender engagiert sich, um das TRAFO-Magazin weiter in Stand zu setzen, der in den letzten Jahren vom IN’s Netz e.V. als Kultur- und Veranstaltungsort reaktiviert wurde.
Für das Projekt »Künstlerische Tatsachen« geht es dieses Jahr in die zweite Runde. Dabei soll ein bisher kaum genutzter Teil des Hauses ertüchtigt werden: das sogenannte »Magazin«. Im Frühsommer sollen hier Künstler*innen und Wissenschaftlerinnen ihre Ateliers beziehen und eine gemeinsame Ausstellung entwickeln, welche im Herbst eröffnet wird. Doch im Vergleich zum letzten Jahr soll das Projekt diesmal größer, sichtbarer und professioneller werden.
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»Im letzten Jahr haben wir viel improvisiert.«, erzählt Enrique Torres, Projektleiter bei »Künstlerische Tatsachen« und Mitglied im Vorstand des IN’s Netz e.V.« Trinkwasser mussten wir im Vorderhaus holen und die Löcher im Fußboden haben wir für die Ausstellung notdürftig zugeklebt.« Dieses Jahr aber plane man einige Investitionen: Handwerker*innen sollen beauftragt werden, einen Wasseranschluss zu reparieren, eine neue Küche einzubauen und den Fußboden im Oberlichtsaal zu erneuern. Zudem sollen Wände gestrichen werden.
Im Mai soll es wieder eine Ausschreibung für Künstler*innen aus aller Welt geben, die im TRAFO-Magazin einen Atelierplatz bekommen.
»Wir wollen, dass sich die Künstler*innen bei uns wohlfühlen«, sagt Vincent Maurer, der im Projekt für die Produktionsabläufe zuständig ist. »Wenn wir gute Arbeitsbedingungen anbieten können, steigert das die Attraktivität unseres Programms und wir können auch unterschiedliche Kunstsparten ansprechen.«
Für all das braucht es vor allem eines: Geld.
Um das zu sammeln, haben sich die Initiator*innen für ein sogenanntes Crowdfunding entschieden. Hier bekommen alle, die Geld spenden, auch eine Gegenleistung für ihre Unterstützung. Die sogenannten »Dankeschöns« sind beispielsweise Postkarten, T-Shirts oder die jüngst erschienene Broschüre zum Projekt. Wer mehr spenden will, kann sich gedruckte Kunstwerke oder die Nutzung der Räumlichkeiten sichern. Die Spendenaktion läuft über das Internet.
Auf der Seite www.startnext.com/trafo-magazin kann man sich ein Info-Video ansehen und an der Spendenaktion teilnehmen.
»Wir glauben daran, dass sich im TRAFO-Magazin starke Netzwerke bilden können, die sich sowohl in der Jenaer Soziokultur verankern als auch überregionale Strahlkraft entfalten. Mit dem Erhalt des Gebäudes sichern wir langfristig einen sozialen und kulturellen Begegnungsort, der allen Interessierten offen steht. So geben wir auch etwas an die Stadt Jena zurück«, erklärt Sarah Biering, die selbst gebürtige Jenenserin ist und sich um die strategische Konzeption des Projekts kümmert.
Hintergrundinformationen
Der IN’s Netz e.V. hat sich vor einigen Jahren gegründet, um in Vergessenheit geratene Orte mit Kunst und Kultur zu bespielen. Seit 2014 engagiert sich der Verein im Jenaer Damenviertel und reaktiviert unter dem Namen TRAFO das ehemalige Umspannwerk neben dem Straßenbahndepot.
Das freie studentische Projekt »Künstlerische Tatsachen« möchte Wissenschaftler*innen und Künstler*innen im TRAFO zusammenbringen. Die Öffentlichkeit hat dabei die Möglichkeit, diese Begegnungen hautnah mitzuerleben. Alle sind eingeladen, an Workshops teilzunehmen und im Herbst eine gemeinsame Ausstellung im TRAFO-Magazin zu besichtigen.
Weitere Projekte >> kuenstlerische-tatsachen.de
Veranstaltungen im Eventkalender >>
Info, Gabriel Dörner // kuenstlerische-tatsachen.de
Fotografiken: Leonie Lindl // TRAFO-Magazin & IN’s Netz e.V.