Heute veröffentlicht die Jenaer Philharmonie zunächst das Konzertprogramm von September 2021 bis Anfang Januar 2022

„Zusammen ist man weniger allein“ – unter diesem Motto steht die heute veröffentlichte Spielzeit 2021.2022 der Jenaer Philharmonie, die am 17. September mit dem Freitagskonzert № 1 unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Simon Gaudenz eröffnet wird. „Mit diesem Konzert, das einen Shakespeare-Bogen schlägt von Salieris „Falstaff“-Ouvertüre über Schostakowitschs „Hamlet“-Suite zu Mendelssohns „Sommernachtstraum“ mit Dominique Horwitz als Sprecher, wollen wir zeigen, dass wir wieder im Leben ankommen wollen und das Beschwerte hinter uns lassen. Ein Fest feiern.“, erklärt Simon Gaudenz.

Auch wenn es im Hinblick auf die neue Spielzeit weiterhin viele Ungewissheiten gibt, so sind doch tolle Musik, spannende Programme und Solist*innen geplant, die zum gemeinsamen Konzertgenuss einladen. Endgültige Planungen für die gesamte Spielzeit sind aber weiterhin nicht möglich, weshalb auch Festabonnements noch nicht angeboten werden können.

Wie bereits in der vergangenen Spielzeit stellt die Jenaer Philharmonie deshalb in ihrem Saisonbuch mit vielen interessanten Beiträgen vorgesehene Konzertinhalte, Projekte und Musiker*innen vor. Über genaue Daten, Zeiten und Repertoire wird in laufend aktualisierten Begleitpublikationen und auf der Internetpräsenz des Orchesters informiert.

Ticketverkauf ab kommenden Montag, 26.07.2021

Der Freiverkauf von Einzeltickets in diesem Zeitraum wie auch der Verkauf von Wahlabonnements beginnt am kommenden Montag, 26. Juli. Tickets sind in der Jena Tourist-Information sowie online erhältlich.

Als ARTIST IN RESIDENCE begrüßt die Jenaer Philharmonie in der neuen Spielzeit den weltweit gefeierten Bariton Benjamin Appl, der bereits vor zwei Jahren mit einem bewegenden Schubert-Konzert im Volkshaus zu Gast war. In dieser Saison ist der Sänger in fünf Konzerten in ganz unterschiedlichen Konstellationen und mit verschiedenstem Repertoire zu erleben.

Vorstellung der Spielzeit 2021.2022 der Jenaer Philharmonie, Foto: Jenafotografx.de
Vorstellung der Spielzeit 2021.2022 der Jenaer Philharmonie, Foto: Jenafotografx.de

So z. B. mit selten zu hörenden Werken aus dem 18. Jahrhundert im Freitagskonzert № 2 am 22. Oktober unter der musikalischen Leitung von Reinhard Goebel, dem herausragenden deutschen Spezialisten für die Musik des 17., 18. und frühen 19. Jahrhunderts; mit beliebten Operetten- und Musicalmelodien zum Jahreswechsel, mit Orchesterliedern von Hugo Wolf, englischen, kammermusikalisch instrumentierten Liedern des 20. Jahrhunderts und Schuberts berühmtem Liederzyklus „Winterreise“.

Der vielbeachtete Mahler-Scartazzini-Zyklus soll in der neuen Saison mit der Uraufführung zweier weiterer Werke von COMPOSER IN RESIDENCE Andrea Lorenzo Scartazzini und Gustav Mahlers 4. und 5. Sinfonie fortgesetzt werden.

Saisonbuch 2021.2022 und Konzertübersicht zum Download >>

Freuen kann sich das Publikum auch auf die beliebten Formate DER KLANG VON JENA mit abwechslungsreichen Vormittagsprogrammen für die ganze Familie und themenbezogenen Nachmittagskonzerten sowie die Black Box im Kassablanca, die von Musiker*innen der Jenaer Philharmonie kuratiert wird, auf vielfältige Kammer- und Familienkonzerte.

In der Aufarbeitung und Auseinandersetzung der Jenaer Stadtgesellschaft mit dem NSU-Komplex in kulturellen, zivilgesellschaftlichen und wissenschaftlichen Veranstaltungen findet am 28. Oktober und 7. November mit der Aufführung von MANİFEST(O) – Ein polytopisches Oratorium von Marc Sinan ein spannendes Projekt im Rahmen des bundesweiten Theaterprojekts zum NSU-Komplex „Kein Schlussstrich!“ statt.

MANİFEST(O) vereint sieben, an Schlüsselorten der Taten des NSU aufgeführte Einzelperformances in einem abendfüllenden Werk. Sicht- und hörbar werden dabei Teile der in sieben verschiedenen Städten gleichzeitig stattfindenden Performances ins Volkshaus Jena übertragen und mischen sich hier präzise koordiniert in das abendfüllende Oratorium, bei dem die Jenaer Philharmonie mit Orchester, zwei Chören sowie Solist*innen das musikalische Zentrum bildet.  

Seit mehr als einem Jahr leidet das Chorleben besonders stark unter den notwendigen Einschränkungen durch Corona. Die drei Chöre der Jenaer Philharmonie – der Philharmonische Chor, der Madrigalkreis und der Knabenchor – konnten in der aktuellen Spielzeit die meiste Zeit nur online proben, wobei die Sänger*innen unter der Klavierbegleitung von Chordirektorin Berit Walther jede*r nur für sich alleine zuhause singen konnte. Seit ein paar Wochen sind Chorproben nun wieder möglich.

„Man kann sich kaum vorstellen, wie sehr die Sänger*innen das gemeinsame Musizieren vermisst haben. Das Gefühl für das Besondere unserer gemeinsamen Arbeit ist in dieser Zeit stark gewachsen.“, sagt Berit Walther. In der kommenden Spielzeit werden die Chöre programmatisch auch wieder in Sinfoniekonzerten des Orchesters zu hören sein.

Weitere Projekte sind u. a. das Konzert des Philharmonischen Chores am 1. Oktober mit Martín Palmeris Misa a Buenos Aires (Misatango) oder das Chorkonzert „Da Pacem“ mit Karl Jenkins‘ „The Armed Man. A Mass for Peace“.

Jenaer Philharmonie, Foto: Jenafotografx.de
Jenaer Philharmonie, Foto: Jenafotografx.de

Gerade in diesen schwierigen Zeiten für die Kultur ist ein starkes Netzwerk und Rückhalt aus der Stadt besonders wichtig. Ein großer Dank gilt dabei den Stadtwerken Jena, die seit vielen Jahren die Jenaer Philharmonie als Hauptsponsor fördern und unterstützen.

Claudia Budich, Geschäftsführerin der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck: „Viele Menschen wünschen sich wieder Konzerte und kulturelle Angebote. Der aktuelle Ausblick auf Konzerte der Jenaer Philharmonie ist ein schönes und ein wichtiges Signal. Wir freuen uns, dass wir als langjähriger Partner und kommunales Unternehmen auch die kommende Spielzeit unserer Jenaer Philharmonie unterstützen können.“

Saisonbuch 2021.2022 und Konzertübersicht September bis Dezember zum Download

https://www.jenaer-philharmonie.de/publikationen.html

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