500 ukrainische Flüchtlinge in Jena angekommen

Bis zum Freitagmorgen, 11.März 2022, sind insgesamt etwa 500 ukrainische Flüchtlinge in Jena angekommen. Ein Großteil der Ankommenden wurde privat untergebracht, 140 Personen davon konnten in die bisher 200 bei der Stadt eingegangenen Privatangebote vermittelt werden. Weitere 80 Personen wurden in Gemeinschaftseinrichtungen untergebracht.

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In den Gemeinschaftseinrichtungen, inkl. dem Schullandheim „Stern“, sind alle Plätze belegt. Erste weitere Gebäude werden zur Unterbringung vorbereitet, darunter das Gästehaus des Internationalen Bundes. Eine erste Turnhalle in der Rodatalschule steht voraussichtlich Ende kommender Woche als Notunterkunft zur Verfügung.

Bitte: Private Flüchtlingsunterbringung muss geordnet organisiert werden

Die Stadt Jena arbeitet mit Hochdruck an der Vorbereitung weiterer Quartiere. Fragen wie Ausstattung, Hygiene und Versorgung können aber nicht immer vollständig und sofort geklärt werden. Das braucht Zeit in der Vorbereitung. Auch vor diesem Hintergrund stellen die – sicherlich gut gemeinten – privaten Initiativen zur Aufnahme Geflüchteter eine große Herausforderung dar.

Gehäuft gehen Meldungen bei der Stadt ein, dass sich Menschen privat auf den Weg machen und ukrainische Geflüchtete mit nach Jena bringen. Es wird darum gebeten, dass solche Initiativen unbedingt vorab mit den Teams der Stadt, unter neu@jena.de abgestimmt werden.

Sollte privat eine Unterkunft für die Menschen gesichert sein, dann kann man anders agieren als wenn spontan und unabgestimmt zehn Personen oder mehr untergebracht und verpflegt werden müssen. Die Kolleginnen und Kollegen aus dem Büro für Migration und Integration wissen genau um die tagesaktuelle Situation in Jena und können deshalb am besten abschätzen, ob das Vorhaben auch realisiert werden kann. Mitunter kann es dann – je nach tagesaktueller Situation – auch zu Absagen kommen.

Aktivitäten sollen unbedingt über neu@jena.de angekündigt werden und hier eine Reaktion abgewartet werden. Nur so kann versucht werden, nach den vorhandenen Möglichkeiten für alle geflüchteten Menschen eine individuelle Ansprache und Versorgung zu sichern – und das geregelt und geordnet.

Kommunalservice Jena, Foto: KSJ
Kommunalservice Jena, Foto: KSJ

Kommunalservice Jena unterstützt Spendensammlungen

Je mehr Menschen in Thüringen und in Jena ankommen, umso mehr Möbel und Hausrat wird benötigt –  auch für die weitere Ausstattung von Unterkünften für Geflüchtete. Wer gut erhaltene und funktionstüchtige Gegenstände abgeben möchte, kann dies über den Kommunalservice Jena, am Wertstoffhof in der Löbstedter Straße 56 tun. Immer montags und freitags zu den regulären Öffnungszeiten können Hausrat, Möbel- und Sachspenden abgegeben werden.

  •  Welche Sachspenden werden benötigt?

Geflüchtete, welche in Jena u. a. in Sammelstellen, Gemeinschaftsunterkünften und/oder in kommunalen Wohnungen untergebracht werden, haben den dringlichsten Bedarf an Haushalts-gegenständen. Dabei reicht der Bedarf von der Untertasse über Besteck bis hin zu Haushalts- und Elektrogeräten, jeweils im gebrauchsfähigen Zustand. 

  • Was muss ich im Vorfeld tun?

Mit entsprechender Vorsortierung und Funktionsprüfung der Gegenstände sowie einer eindeutigen Beschriftung von Kisten mit Sachspenden, kann unnötiges Ausprobieren, Aus- und wieder Einpacken vermieden werden. Das spart Zeit und erleichtert die schnelle Weitergabe an Hilfesuchende.

  • Wie geht es nach der Abgabe weiter?

Die Gegenstände werden zunächst katalogisiert, gelagert und später direkt an Hilfesuchende weitergegeben.

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Fotografik: KSJ