Mit Marktwirtschaft zur Lichtstadt

Das derzeit laut Thüringer Energie- und Greentechagentur nur 4 Prozent der geeigneten Fläche in Jena für die Erzeugung von Solarenergie genutzt wird, will die CDU Fraktion mit marktwirtschaftlichen Mitteln ändern.

„Wenn man sich die Jenaer Dächer ansieht, dann liegt viel wirtschaftliches Potenzial brach“, sagt CDU-Stadtrat Bastian Stein. Häufig seien Eigentümerstrukturen oder hoher Umsetzungsaufwand ein Hindernis bei der Nutzung von Solarenergie bei Bestandsbauten.

Ein Solarverpachtungskataster soll jetzt einen Markt schaffen zwischen Eigentümern von Immobilien und geeigneten Flächen sowie Energieunternehmen.

„Wenn die wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile von Solaranlagen auf einer geeigneten Fläche schnell sichtbar werden und gleich ein Anbieter Lösung anbietet, dann fällt die Entscheidung für eine eigene oder gepachtete Solaranlage leichter“ vermutet Stein. Neubauten könnten schon von Beginn an im Solarverpachtungskataster registriert werden und Energieunternehmen dort nach geeigneten Flächen suchen.

Idealerweise – so hofft Stein- werden Anbieter aus Jena selbst aktiv: „Wenn die Stadtwerke, die Bürgerenergie oder Vereine wie Sunfried das Kataster nutzen um Interessenten Angebote zu machen, wäre das wirtschaftlich, ökologisch und lokal eine win-win-win-Situation.“

Solar-Verpachtungskataster für Jena, Symbolfoto Pixabay
Solar-Verpachtungskataster für Jena, Symbolfoto Pixabay
Antrag „Solar-Verpachtungskataster“ für den Stadtrat am 16.06.
Gutachten des Umweltbundesamtes zum Solarverpachtungskataster (2020)
 
 
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Info, CDU Jena // Bastian Stein
Fotografik, symbolisch Pixabay