Friedrich-Schiller-Universität ist wiederholten Mal „Gleichstellungsstarke Hochschule“
Die Friedrich-Schiller-Universität Jena wird im Rahmen des Professorinnenprogramms 2030 von Bund und Ländern gefördert. Ihr dafür eingereichtes Gleichstellungskonzept für Parität wurde von einem unabhängigen Begutachtungsgremium positiv bewertet. Als eine von nur 22 der insgesamt 92 erfolgreichen Hochschulen erhält die Universität Jena zudem das Prädikat „Gleichstellungsstarke Hochschule“ und kann somit zusätzliche Mittel beantragen.
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„Darüber freuen wir uns sehr“, sagt Prof. Dr. Uwe Cantner. „Die wiederholte Zuerkennung des Prädikats ‚Gleichstellungsstarke Hochschule‘ bestätigt eindrucksvoll, dass wir als Universität auf dem Weg in Richtung Gleichstellung wieder ein gutes Stück vorangekommen sind“, so der Vizepräsident für wissenschaftlichen Nachwuchs, Gleichstellung und Diversität der Universität Jena. Er verweist auf die Kontinuität und hohe Qualität bei den Bemühungen um Gleichstellung: Bereits das in der vorangegangenen Förderrunde eingereichte Gleichstellungskonzept der Universität wurde prämiert.
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Die Universität Jena hat seit 2008 an allen vier Förderphasen des Professorinnenprogramms teilgenommen und dadurch bisher acht Professuren finanziert. Im Rahmen der aktuellen Programmrunde können wieder bis zu drei Professuren mit hochkarätigen Wissenschaftlerinnen neu besetzt werden. Durch die Auszeichnung mit dem Prädikat „Gleichstellungsstarke Hochschule“ kann die Friedrich-Schiller-Universität außerdem zusätzliche Mittel für die Förderung einer Nachwuchswissenschaftlerin mit der Perspektive Lebenszeitprofessur beantragen.
Gleichstellung durch gezielte Maßnahmen stärken
„Aus den Mitteln, die dadurch freiwerden, finanzieren wir gleichstellungsfördernde und familienfreundliche Maßnahmen, um Frauen im MINT-Studium, Nachwuchswissenschaftlerinnen und Professorinnen zu unterstützen“, sagt Annette Wagner-Baier, Referentin im Büro des Vizepräsidenten. „Auch die Entwicklung von Gendersensibilität und -kompetenz bei Führungskräften ist ein Schwerpunkt.“ Bereits durchgeführt werden beispielsweise MINT-Angebote für Schülerinnen, Mentoring-Programme für MINT-Studienanfängerinnen, die Nachfinanzierung von Elternzeiten in Drittmittelprojekten oder Vernetzungs- und Empowerment-Angebote für Professorinnen. Mit der erneuten Förderung stehe die Gleichstellungsarbeit der Universität Jena weiterhin auf einem soliden Fundament, so Wagner-Baier.
Das Professorinnenprogramm 2030 wurde im November 2022 von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) beschlossen. Erstmals aufgelegt wurde das Programm 2008. Ziel des Förderprogramms, das auf den erfolgreichen bisherigen drei Programmphasen aufbaut und inhaltlich gestärkt wurde, ist es, die Anzahl der Professorinnen in Richtung Parität dynamisch zu erhöhen, Nachwuchswissenschaftlerinnen und -künstlerinnen auf dem Weg zur Lebenszeitprofessur zu fördern und in der Wissenschaft zu halten sowie die Gleichstellung von Frauen und Männern an den Hochschulen strukturell noch stärker zu verankern.
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Info, Ute Schönfelder // UNI Jena
Foto, Christoph Worsch // UNI Jena