Neuer Verbund „Wissenschaftler:innen und Karriere Jena“ an der Universität Jena gegründet

Mehr Chancengleichheit für Forschende

Die Chancengleichheit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu fördern, ist ein Anliegen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Um dieses Ziel an der Friedrich-Schiller-Universität Jena weiter umzusetzen, ist jüngst der Verbund „Wissenschaftler:innen und Karriere Jena“ gegründet worden. Dieser macht es sich zur Aufgabe, die bereitgestellten Gleichstellungsmittel für die koordinierten Forschungsprogramme zu bündeln und sie für ziel- und passgenaue Maßnahmen einzusetzen.

Weiterentwicklung und Vorteile für alle Forschenden

Von der zentralen Bündelung der Gelder profitieren alle Verbundmitglieder, denn durch den zielgerichteten Einsatz der Mittel können größere, gemeinsame Projekte realisiert werden. Insbesondere kleinere Mitgliedsinstitutionen können so von der Umsetzung größerer Maßnahmen profitieren und daran teilnehmen. Auf Grundlage einer jährlichen Bedarfsanalyse werden zielgruppenspezifische Mentoringprogramme, Weiterbildungsangebote und Coachings zur Förderung der Karriereentwicklung von Nachwuchswissenschaftlerinnen vermittelt, organisiert und durchgeführt. Zusätzlich sollen klassische Fördermaßnahmen und Workshops umgesetzt und Maßnahmen zur Förderung der Familienfreundlichkeit von Arbeitsplätzen in der Wissenschaft realisiert werden. Der Verbund dient zusätzlich dem interdisziplinären Erfahrungsaustausch sowie als Plattform zur Ideenfindung und Vernetzung.

Neuer Verbund „Wissenschaftler:innen und Karriere Jena“ an der Universität Jena gegründet
Verbund WKJ aufgenommen am 10.12.2020 in Jena, Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Das Verbundteam (v.l.n.r.): Dr. Sabine Arndt (SFB 1127 ChemBioSys), Annika Tittelbach-Helmrich (SFB/TR 124 FungiNet), Dr. Maria Fabisch (SFB 1076 AquaDiva), Dr. Martin Schulz (SFB/TR 234 CataLight), Dr. Jeanine Linz (UKJ CSP OrganAge)
Foto: Anne Günther/Universität Jena

Eine Koordinierungsstelle, angebunden an das Gleichstellungsbüro der Friedrich-Schiller-Universität, vermittelt inhaltliche Bedarfe für die Verbundmitglieder in Abstimmung mit der Gleichstellung der Universität. Außerdem wertet sie jährlich aus, ob die Ziele der Einzel- und Verbundmaßnahmen erreicht wurden.

Gegründet wurde der Verbund von drei Sonderforschungsbereichen (SFB/TR 234 CataLight, SFB 1076 AquaDiva, SFB 1127 ChemBioSys) sowie dem Clinician Scientist-Programm CSP OrganAge am Universitätsklinikum Jena und der Medizinischen Fakultät. Im Januar wird dem Verbund der Sonderforschungsbereich SFB/TR 124 FungiNet beitreten. Geplant ist, zukünftig auch weitere durch die DFG koordinierte Programme in den Verbund aufzunehmen.

Info, FSU Jena // Axel Burchardt

Fotografik, Anne Günther / Uni Jena