In den 1950er Jahren wurden am Phyletischen Museum der Friedrich-Schiller-Universität Jena zahlreiche Baumaßnahmen durchgeführt, die dem Gebäude seinen ursprünglichen Charakter nahmen. Seit 2008 werden viele dieser Details wiederhergestellt. So gestaltete man auch den Eingangsbereich nach historischem Vorbild neu und verlegte Fliesen, die aufwendig in Marokko hergestellt wurden und deren Muster sich an alten Fotos orientieren. Beim Verlegen dieser Fliesen bildete sich jedoch ein Fugenmörtelschleier. Um den Schleier nun möglichst schonend zu entfernen, sponsert die Firma Kärcher die Reinigung des Eingangsbereichs mit speziellen Methoden.
„Ich freue mich und bin sehr erleichtert, dass der Schleier auf dem gesamten Fußboden nun endlich entfernt wird“, sagt Museumsdirektor Prof. Dr. Dr. h. c. Martin S. Fischer. „Niemand konnte uns helfen, die Fugenmasse zu beseitigen, ohne die Fliesen zu beschädigen. Durch einen Restaurator wurde ich auf das Kultursponsoring von Kärcher aufmerksam gemacht.“
Reinigungsmaßnahmen im Eingangsbereich des Phyletischen Museums der Universität Jena, effektive Reinigung ohne chemische Mittel
Die besondere Herausforderung bei der Reinigung liegt in dem fragilen Bodenbelag: „Die Fliesen sind äußerst empfindlich und dadurch leicht zu beschädigen. Daher nutzen wir in erster Linie eine Scheuersaugmaschine, bei der der Anpressdruck an die Beschaffenheit der Oberfläche angepasst werden kann“, erklärt Sebastian Nann von Kärcher, der das Projekt verantwortet. „Für eine möglichst schonende, aber effektive Reinigung setzen wir zudem sehr weiche Walzbürsten ein und verzichten gänzlich auf chemische Mittel.“ Die Reinigung findet stets in enger Zusammenarbeit mit Denkmalschützern, Restauratoren und Kunsthistorikern statt.
Die Reinigung der Eingangshalle des Phyletischen Museums dauert vom 29. Juni bis einschließlich 7. Juli. Das Museum ist in diesem Zeitraum für Besucherinnen und Besucher geschlossen.
Info, FSU JENA // Till Bayer