Situation der Psychologie-Studierenden in Jena ist schlecht

Seit der Reform des PsychThG (Gesetz über den Beruf der Psychotherapeutin und des Psychotherapeuten) gibt es ein neues Ausbildungssystem, um Psychotherapeut*in zu werden. Dieses neue System garantiert u.a. eine gerechtere Bezahlung während der langen und anstrengenden Ausbildungszeit. Im Rahmen dieser Veränderungen gibt es in Jena seit 2020 einen neuen Bachelor (polyvalenter Bachelor Psychologie) und ein neuer Master-Studiengang (Master klinische Psychologie und Psychotherapie) ist ab 2023 geplant.
 
Alle Studierenden, die jedoch vor 2020 ihren Psychologie-Bachelor begonnen haben, wird der Zugang zu diesem neuen System unmöglich gemacht: Es ist mit dem „alten“ Bachelor nicht möglich an die neuen Masterplätze zu kommen, die bundesweit ab 2022 beginnen. Gleichzeitig stellen viele Unis ihre „alten“ Masterstudiengänge schon im nächsten oder übernächsten Jahr ein. Außerdem müssen alle, die noch im „alten“ System Psychotherapeut*innen werden wollen bis 2032 mit der Ausbildung fertig sein – eine Frist, die allein wegen den Corona-bedingten Studiumsverzögerungen unmöglich zu erreichen ist. Völlig ignoriert werden außerdem alle, die parallel zu Ausbildung und Studium lohnarbeiten müssen oder Care-Arbeit nachgehen. So wird der Weg zum wichtigen Beruf Psychotherapeut*in für viele Menschen systematisch verbaut.
 
Die einzig faire Lösung: Möglichkeiten zur Nachqualifizierung, sodass den Studierenden des „alten“ Psychologie Bachelors der Zugang zum neuen Ausbildungssystem ermöglicht wird. Um dieses Ziel zu erreichen, versuchen u.a. in Form einer Petition Druck auf die Unileitung und das Bildungsministerium auszuüben.
 
Die Petition findet ihr hier: Klicks >>
 
NACHQUALIFIZIERUNG STATT DISQUALIFIZIERUNG JENA!
NACHQUALIFIZIERUNG STATT DISQUALIFIZIERUNG JENA!
Info und Grafik: Inititive „Nachqualifizierung Psychologie Jena“