Nahverkehrsplan Jena mit weiteren Maßnahmen und Verbesserungen der Angebote
Der Stadtrat hat in seiner gestrigen Sitzung der Umsetzung von zusätzlichen Maßnahmen aus dem Nahverkehrsplan 2022+ zugestimmt. Diese sehen die Verbesserung des Angebotes im Stadtteil Jena-Nord, sowie in den Ortsteilen Drackendorf, Ziegenhain, Lichtenhain, Lobeda-Altstadt, Münchenroda und Remderoda vor.
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Die Umsetzung der Maßnahmen geht auf einen Beschluss des Stadtrates aus dem Jahr 2023 zurück, der die Verwaltung auffordert, ein zeitlich und finanziell untersetztes Konzept zur Umsetzung der Maßnahmen vorzulegen. In einem ersten Schritt sollen nun drei Maßnahmen zum nächstmöglichen Zeitpunkt im Jahr 2024 realisiert werden. Der Zuschussbedarf wird auf bis zu 540.000 € pro Jahr geschätzt und ist durch die Stadt Jena aufzubringen.
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Konkret soll das Angebot der Linie 15 zwischen Westbahnhof und der Wendeanlage im Rautal täglich im Spätverkehr um drei Fahrten erweitert werden. In Münchenroda bzw. Remderoda ist wochentags die Umwandlung von acht besonders stark nachgefragten Fahrten der Linie 44 in festen Linienverkehr vorgesehen. Damit entfällt die vorherige telefonische Anmeldung der Fahrten beim Jenaer Nahverkehr. Darüber hinaus sollen die Ortsteile Drackendorf, Ziegenhain, Lobeda-Altstadt und Lichtenhain mittels einem Kleinbus im Zwei-Stunden-Takt angebunden werden. In Ziegenhain besteht bisher nur ein sehr eingeschränktes Nahverkehrsangebot, in Drackendorf und Lichtenhain gar keins.
Die Maßnahmen sollen zunächst als Pilotprojekt für einen Zeitraum von 18 Monaten umgesetzt und nach 12 Monaten evaluiert werden. Nach Auswertung der Fahrgastzahlen auf den jeweiligen Linien und entsprechender Berichterstattung im Stadtrat ist über eine dauerhafte Fortführung erneut abzustimmen. Sollte sich herausstellen, dass die Angebote nicht wie erhofft von den Fahrgästen angenommen werden, kann dies auch die Einstellung der Maßnahmen bedeuten.
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Symbolfoto, Frank Liebold // Jenafotografx